Bürgerinformationssystem der Gemeinde Hohenhameln
Fachbereichsleiter Bothmer berichtet wie folgt:
1. Im Rahmen einer Sitzung der Ordnungsamtsleiter der Landkreiskommunen und des Landkreises Peine wurde u. a. ein erster Entwurf zur Notfallplanung bei einem Stromausfall, das sog. „Leuchtturmkonzept“ seitens des Landkreises, zuständig für den Katastrophenschutz, vorgestellt. Nach diesen Planungen sind 32 Feuerwehrhäuser im Kreisgebiet zu einem „Leuchtturm“ umzurüsten. Die Umrüstung kann durch die Anschaffung einer mobilen Netzersatzanlage (NEA) oder den Einbau einer stationären NEA erfolgen. Für die Umrüstung inkl. Anschaffung einer NEA fallen Kosten in Höhe von ca. 40.00 € für eine mobile bzw. 25.000 € für eine stationäre Anlage an. Der Landkreis schlägt vor, die Finanzierung aus Teilen der Feuerschutzsteuer vorzunehmen. Hierfür sollen jährlich 100.000 € aus der antragsbezogenen Zuweisung für die Umrüstung eingesetzt werden (Zuweisungen zur Beschaffung von Einsatzfahrzeugen, Tragkraftspritzen oder dem Um-/Neubau von Feuerwehrgerätehäusern). Weitere 100.000 € werden jährlich zusätzlich vom Landkreis Peine zur Verfügung gestellt. Die „Leuchttürme“ sollen lediglich als Anlaufstellen für die Bevölkerung dienen, um Informationen zu erhalten bzw. zu melden. Eine mögliche Unterbringung oder die Verpflegung der Bevölkerung ist in diesem Konzept nicht vorgesehen. Für den Bereich der Gemeinde Hohenhameln sind 4 Standorte (Hohenhameln, Mehrum, Soßmar und Stedum-Bekum) vorgesehen.
Ausschussvorsitzender Böker sieht in Bezug auf einen flächendeckenden Stromausfall ein Problem in der Versorgung von Heimbeatmungspatienten mit Notstrom.
2. Anlässlich der vorgenannten Sitzung der OAL wurde auch über die Gründung eines Atemschutzverbandes gesprochen. Derzeit verwenden die Feuerwehren im Kreisgebiet Atemschutzflaschen mit Normaldrucksystemen. Zukünftig erfolgt die Umstellung auf Überdrucksysteme, welche mittlerweile „Stand der Technik“ sind. Damit verbunden ist die Anschaffung neuer Atemschutzgeräte und Zubehör. Voraussichtlich ab 2030 wird den Herstellern ein Inverkehrbringen von Geräten mit Normaldrucksystemen nicht mehr möglich sein Der Landkreis Peine unterstützt die Gründung eines Atemschutzverbandes, wenn alle Kommunen diesem beitreten. Alle Kreiskommunen sprechen sich hierfür aus, sodass ein Facharbeitskreis auf Feuerwehrebene eingerichtet werden kann. Dem Arbeitskreis sollen Mitglieder des Kreiskommandos, der Kreisschirrmeister und Vertreter aus der Verwaltung angehören.
Gemeindebrandmeister Beimes ergänzt hierzu, dass sich die Arbeitsgruppe bereits gebildet hat und aus Herrn Jerun Geerts (Vertreter aller Gemeinden), Herrn Thorsten Radigk (Vertreter des Landkreises Peine FD 16), Herrn Frank Meinert (als Kreisschirrmeister Vertreter der FTZ) und den Herren Norbert Czyrnik und Martin Kröhl (Vertreter der Feuerwehren), besteht. |
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