Bürgerinformationssystem der Gemeinde Hohenhameln
Auf dem Weg zur Kindefreundlichen Kommune wurde in einem ersten Schritt Anfang August der fertig beantwortete Verwaltungsfragebogen abgeschickt, zu dem bereits eine Analyse mit einem ersten Ergebnis vorliegt. Eine umfangreiche Überarbeitung und Nachreichung offener Fragestellungen und Anmerkungen - über 70 an der Zahl - hat durch die Jugendpflege bereits stattgefunden; sowie ein weiteres Online-Gespräch dazu mit Frau Müller, die seitens des Vereins für das Projekt in Hohenhameln Ansprechpartnerin ist. Die Auswertung des Kinderfragebogens ist ebenfalls erfolgt. Ergebnisse liegen allerdings gegenwärtig noch nicht vor.
Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse dann bei einem Vor-Ort-Gespräch vom Verein "Kinderfreundliche Kommunen e.V." vorgestellt. Als Termin ist Donnerstag, 03.11.2022, im Dorfgemeinschaftshaus Hohenhameln vorgesehen. An diesem Termin sollten nicht nur die Mitglieder der Steuerungsgruppe anwesend sein, sondern auch weitere Personen, u.a. auch Verantwortliche bzw. Mitarbeiter*innen aus der Verwaltung der Gemeinde und des Landkreises. Darüber hinaus auch Vertreter von Schulen und Kindergärten.
Auch wurde der Gemeinde bereits eine erste Sachverständige zugeteilt, die ebenfalls an dem Gespräch teilnehmen wird. Erste Sachverständige für Hohenhameln ist Ellen Bruns.
In der letzten Sozialausschusssitzung kam die Frage auf, wie es sich mit der halben Koordinatorenstelle verhält, die nach Anregung des Vereins für das Projekt veranschlagt werden sollte. Nach damaliger Meinung der Gemeindejugendpflege sollte zunächst versucht werden, diese Stelle bzw. die Aufgaben zusätzlich zu der alltäglichen Arbeit zu übernehmen. Hielt sich der Aufwand damals hinsichtlich des Kinderfragebogens noch einigermaßen in Grenzen, so hat er sich bei dem Verwaltungsfragebogen aufgrund von Recherche, Gesprächen, Informationsbeschaffung um ein Vielfaches erhöht. Es hat sich herausgestellt, dass es im Hinblick auf die nun anstehenden Aufgaben nicht möglich sein wird, die Qualität der Angebote für Kinder und Jugendliche in der Gemeinde aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Koordination zufriedenstellend zu übernehmen. Besonders bei der Durchführung des Sommerferienprogramms ist dieses deutlich geworden, da die verschiedenen Angebote nicht so intensiv vorbereitet werden konnten, wie es sonst möglich war.
Fazit: Der Aufwand, der sich durch die Koordination der Kinderfreundlichen Kommune für die Jugendpflege ergibt, ist dabei erheblich und bindet sehr viel Zeit, die für die anderen Aufgaben der Jugendpflege fehlt. Dieser Trend wird sich (Stichwort: Vorbereitung des Vorort-Gespräches oder Treffen der Steuerungsgruppe) perspektivisch sicherlich fortsetzen. Die Jugendpflege hofft nunmehr auf eine unterstützende Kraft für den praktischen Bereich der Angebote. Im Raum steht daher die Option, die alltäglichen Angebote zu verringern und der "Kinderfreundlichen Kommune" den Vorrang zu geben. Dieser Zustand ist für die Gemeindejugendpflege allerdings kaum tragbar, denn er führt dazu, dass die offene Kinder- und Jugendarbeit leidet, Gruppen eingestellt werden oder erst gar nicht zustande kommen. Das ist vor allem hinsichtlich der älteren Kinder- und Jugendgruppen ein Problem. Diese Zielgruppe ist zum einen ohnehin schwerer zu erreichen als Grundschulkinder, zum anderen wurde gerade erst wieder nach den katastrophalen Auswirkungen durch die Corona-Maßnahmen begonnen, Jugendliche in den Fokus zu nehmen. Je weniger präsent und verlässlich die Jugendpflege ist, desto schwieriger wird es sein, ältere Kinder- und Jugendliche zu erreichen. Zudem erscheint dieses als unglückliches Signal nach außen, wenn die Gemeinde einerseits den Anspruch erhebt, kinderfreundlich zu werden und andererseits ihre Angebote für Kinder- und Jugendliche, die in den zurückliegenden zwei Corona-Jahren ohnehin zu den "Verlierern" zählten, reduziert. Es wird daher ausdrücklich angeregt, die Jugendpflege mit einer dritten, vorwiegend die Gruppenarbeit unterstützende Kraft für den Zeitraum des Projektes "Kinderfreundliche Kommune", zu ergänzen.
Herr Söhlke als Vertreter der Sport-AG regt an, einen Vertreter des Sports für die Steuerungsgruppe vorzusehen.
Weiterhin wird seitens des Ausschusses darum gebeten, über den Inhalt des Vor-Ort-Gespräches zu berichten. |
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